Institut
für Mathematik |
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17. Jahrh. Barock |
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Im
17. Jahrhundert lehrten in Würzburg bedeutende
Universalgelehrte,
in deren Denken die Mathematik eine zentrale Rolle spielte. Von 1629 bis 1631 war Athanasius Kircher (1602-1680), der aus Geisa bei Fulda stammte, Professor der Mathematik, der Ethik und der hebräischen Sprache. Wegen des 30jährigen Krieges musste er 1631 vor den schwedischen Truppen fliehen und kam über Avignon nach Rom. Dort lehrte und forschte er am Collegium Romanum und gelangte zu hohem Ansehen. (Leben und Werk) Trotz der nur kurzen Lehrtätigkeit in Würzburg blieb Athanasius Kircher immer mit Würzburg verbunden vor allem durch seinen Schüler und Mitarbeiter Kaspar Schott (1608-1666). Er stammte aus Königshofen im Grabfeld, studierte seit 1629 in Würzburg, musste aber 1631 mit Kircher Würzburg fliehen, studierte weiter Tournai (Belgien), schloss seine Studien in Palermo ab und lehrte dann dort bis 1652 Mathematik und Moraltheologie. Nachdem er 3 Jahre bei Kircher in Rom gewesen war, kehrte er 1655 als Professor der Mathematik nach Würzburg zurück und war hier bis zu seinem Tode tätig. Er verfasste viele und meist umfangreiche Werke, die eher enzyklopädischer Natur waren. Einen längeren Briefwechsel pflegte er mit Otto von Guericke, mit dessen Geräten er in Würzburg experimentierte. An der Universität Würzburg wurden durch ihn die Mathematischen Wissenschaften, naturwissenschaftliche Experimente und die Grundlagen der Technik gepflegt. (Leben und Werk) |
Athanasius Kircher: Institutiones mathematicae, 1630; Vorlesungsausarbeitung von Andreas Weick Badische Landesbibliothek Karlsruhe Kaspar Schott: Cursus mathematicus, 1661, Titelbild |