Institut
für Mathematik |
17.
Jahrh. Barock |
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1593 wurde Adrianus
Romanus (1561-1615; Adriaan van Roomen),
der
nach Viète wohl bedeutendste Mathematiker seiner Zeit, als
Professor
der Medizin berufen. Seine wissenschaftlichen
Veröffentlichungen
galten jedoch der Mathematik und der Astronomie.
Adrianus Romanus gehörte zu den späten Humanisten. Er war ein hervorragender Kenner des Lateinischen und Griechischen und konnte sich in fast allen europäischen Sprachen verständigen. 1593 hatte das Domkapitel Adrianus Romanus zu seinem Mathematicus (Kalendermacher) ernannt. Als solcher veröffentlichte er 1594 sein Buch Theoria Calendariorum und gab Wappen- und Schreibkalender für die Jahre 1596-1603 heraus. Adrianus Romanus erfüllte die Universität mit wissenschaftlichem Leben, pflegte internationale Kontakte und wirkte in die Praxis. Damit setzte er Maßstäbe. In Würzburg erinnert an ihn eine Gedenktafel in der Neumünsterkirche. |
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