Institut für Mathematik

   

 

20. Jahrh.
Moderne
Würzburger Mathematikgeschichte: Die Periode der Analytiker



 
 
 
 
 
 
 
      

 

Als Nachfolger von A. Voss wurde 1903 der Schüler und enge Mitarbeiter Friedrich Pryms, Georg Rost (1870-1958), zum a. o. Professor und 1906 zum o. Professor der Mathematik ernannt.
Rost hatte 1892 in Würzburg bei Prym promoviert, war dann zunächst Privatassistent von Prym und ab 1896 Assistent am  Mathematischen Seminar.
1901 hatte er sich habilitiert.
Er arbeitete bis zu Pryms Tod im Jahr 1915 eng mit seinem Lehrer zusammen. Das Ergebnis war das Buch über die Prymschen Funktionen.
Rost erwarb sich große Verdienste um die Sternwarte. 
Friedrich Prym und Georg Rost

1907 wurde der Münchener Privatdozent und nicht-etatmäßige Professor Eduard von Weber (1870-1934) als Nachfolger von Selling a.o. Professor und 1909 als Nachfolger von Prym o. Professor. Er befasste sich in mit Fragen aus dem Gebiet der partiellen Differentialgleichungen im Zusammenhang mit dem Pfaffschen Problem. 

E. v. Webers Nachfolger auf dem Extraordinariat für Mathematik wurde 1909 der junge Erlanger Privatdozent Emil Hilb (1882-1929).
Seine wichtigsten Beiträge lieferte er in der Funktionentheorie zu den Entwicklungssätzen und den Oszillationstheoremen. 
Er war Mitherausgeber und Autor bei der Enzyklopädie der mathematischen Wissenschaften und Begründer einer Lehrbuchreihe. In Würzburg regte er zahlreiche Dissertationen an. Sein früher Tod bedeutete für Würzburg einen schweren Verlust. (Lebensbild)



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Prof. Dr. H.-J. Vollrath