Institut für Mathematik
Lehrstuhl für Didaktik der Mathematik

   

 


Roll-Lineale

Auf den Engländer Anthony George Eckhardt (1771) gehen die Roll-Lineale zurück. In der Mitte sind zwei geriffelte Walzen eingebaut, deren Achse parallel zu den Kanten des Lineals verläuft. Sie erlauben es, das Lineal auf der Unterlage zu rollen. Das Lineal wird dabei parallel verschoben.
Meist sind Griffe zur Führung angebracht.
Diese Instrumente wurden in erster Linie für militärische und nautische Zwecke verwendet. Es gab sie in verschiedenen Materialien und Größen. Bis heute werden immer wieder Variationen dieses Prinzips angeboten.


Hersteller: Stanley, London
Zeit: Anfang 20. Jahrhundert
Maße: 463 x 62 mm
Material: TUFNOL





Hersteller: DEWAG Apparatebau Hans Priess, Nienburg;
Zeit: 1950er Jahre
Maße: 300 x 40 mm
Material: Bakelit





Hersteller: C. Riefler, Nesselwang
Zeit: 1930er Jahre
Maße: 308 x 53 mm

Das Roll-Lineal ist zusammen mit einem Stangenzirkel in einem Kasten untergebracht. Auf dem Stangenzirkel ist eine mm-Skala angebracht, mit der man Radien bis zu 45 cm einstellen kann. Beide Instrumente waren für nautische Zwecke gedacht.


Hersteller: Rumold, Stuttgart
Typ: 8400
Material: Plexiglas

  
Es handelt sich hier um ein Universalinstrument: Auf dem Rollteil befindet sich ein Rad zum Ablesen der Abstände der Parallelen mit mm-Einteilung für Schraffierungen; die Löcher auf dem Lineal dienen zum Zeichnen von Senkrechten; auf dem Lineal sind eine 30 cm lange Skala in mm-Einteilung und ein Winkelmesser angebracht.