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Projekte zum Thema Modellieren und Realitätsbezüge

LEMA – Learning and Education in and through Modelling and Applications

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Homepage: www.lema-project.org
Projektleitung: Katja Maass
Projektpartner: Geoff Wake, Universität Manchester, Fco. Javier Garcia Garcia, Universität Jaen, Nicholas Mousoulides, Universität Zypern, Ödon Vancso & Gabriella Ambrus, Universität Budapest, Anke Wagner, PH Ludwigsburg, Richard Cabassut, IUFM Strasbourg. Das Projekt wird von der EU gefördert.

In ganz Europa steigt das Bewusstsein, dass Schüler das kritische und reflektierte Anwenden von Mathematik lernen müssen, um künftigen Anforderungen als mündige Bürger der Gesellschaft und als Arbeitnehmer gewachsen zu sein. Dies erfordert neue Kompetenzen von den Lehrern.
Dieses Projekt will die Lehrer in der Entwicklung ihr er pädagogischen und mathematikdidaktischen Kompetenzen durch eine Fortbildung zum Thema „Realitätsbezüge und mathematisches Modellieren“ unterstützen.
Wesentliches Ziel ist die Entwicklung eines flexiblen, auf andere Länder übertragbaren Lehrerfortbildungskonzeptes, das den Erfordernissen der beteiligten Partnernationen sowie denen weiterer europäischer Nationen gerecht wird. Eine wesentliche Herausforderung des Projektes ist es dabei, international bekannte Forschungsergebnisse sowie Theorien aus der Mathematikdidaktik in die Unterrichtspraxis umzusetzen und dabei die jeweiligen nationalen Rahmenbedingungen zu beachten.
Die Lehrerfortbildung richtet sich an Lehrer im Beruf sowie an Lehramtsstudierende für die Primarstufe und die Sekundarstufe. Das Fortbildungskonzept wird basierend auf einer Bedarfsanalyse entwickelt und während der Pilotierung evaluiert und schließlich optimiert. Als Produkt wird u. a. eine DVD mit diversen Materialien und mit Videosequenzen von Unterrichtsszenen aus den einzelnen Partnerländern erstellt.

Comenius Netzwerk: Developing Quality in Mathematics Education II – DQME II

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Homepage: www.dqme2.eu
Projektleitung: Hans-Wolfgang Henn
Projektmitarbeiterinnen: Stefanie Meier, Céline Liedmann

Das Comenius-Netzwerk „Developing Quality in Mathematics Education II“ (DQME II), ist das Nachfolgeprojekt des gleichnamigen Comenius-Kooperationsprojektes. Dieses, von 2004 bis 2007 durchgeführte, Projekt hatte den Schwerpunkt der Entwicklung von realitätsnahen Aufgaben. Aufgrund der ersten erfolgreichen Entwicklung kulturübergreifender und realitätsnaher Unterrichtsmaterialien mit europäischem Kontext startete im Jahr 2007, auch wieder mit Unterstützung der Europäischen Kommission, das Folgeprojekt DQME II mit insgesamt 11 teilnehmenden Ländern. Sein wesentliches Merkmal ist die Vernetzung von Theorie und Praxis. Diese Vernetzung wird durch die insgesamt 36 Partnerinstitutionen hergestellt, die sich aus Universitäten, Lehrerfortbildungsinstitutionen und Schulen zusammensetzen.

Stratum – Strategies for teaching and understanding in and through modelling

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Homepage: www.stratum-projekt.de
Projektleitung: Katja Maaß und Christoph Mischo
Projektmitarbeiterin: Dagmar Karrer

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium Freiburg, der Neunlinden-Schule Elzach, der Fritz-Boehle Hauptschule Emmendingen und der PH Ludwigsburg durchgeführt. Das Projekt wird vom Forschungsverbund Hauptschule Baden-Württemberg gefördert.
Die neuen Bildungspläne in Baden-Württemberg setzen andere Schwerpunkte im Mathematikunterricht als bisher. Zentrale Aspekte sind u. a. Problemlösen, Argumentieren, Entdecken, konstruktiv mit Fehlern umgehen, Modellieren, Vernetzen von Kenntnissen und produktives Üben. Es geht hier gleichsam um ein neues Verständnis von Mathematikunterricht. Die Umsetzung dieser Aspekte ist jedoch nicht leicht, insbesondere unter den zum Teil schwierigen Rahmenbedingungen in der Hauptschule.
Im Rahmen des Forschungsprojektes „Stratum“ werden in Zusammenarbeit zwischen den Pädagogischen Hochschulen Freiburg und Ludwigsburg, Schulen und Regierungspräsidium Unterrichtseinheiten speziell für Hauptschulen entwickelt, die diesen neuen Bildungsplänen Rechnung tragen. Die Unterrichtseinheiten enthalten konkrete Aufgaben und Materialien für den Einsatz im Mathematikunterricht. Die Einheiten sollen den Lehrenden helfen, die Lehrpläne umzusetzen und ihnen somit ihre Arbeit erleichtern. Die Unterrichtseinheiten wurden zunächst für Klasse 6 entwickelt und sollen dort im Schuljahr 2008/2009 erstmalig eingesetzt werden. Ziel dieses ersten Einsatzes ist es, herauszufinden, ob diese Unterrichtseinheiten die Zielsetzung, Lehrende bei der Umsetzung der Bildungspläne zu unterstützen und sie zu entlasten, gerecht werden. Vor und nach Einsatz der Unterrichtseinheiten werden zahlreiche Variablen sowohl auf SchülerInnen- als auch auf LehrerInnenebene erhoben. Als Vergleichsmaßstab dient dabei der „normale“ Mathematikunterricht, wie er in der Klasse 6 praktiziert wird. Nach Einsatz der Einheiten werden diese evaluiert und optimiert.