Staffelwalzenmaschinen
Seit
Ende des 19.
Jahrhunderts wurden leistungsfähige Rechenmaschinen
industriell
hergestellt, die addieren, subtrahieren, multiplizieren und dividieren
konnten. Man spricht von Vierspeziesrechnern.
Bei
der Vielzahl der entwickelten Modelle lassen sich jeweils bestimmte
grundlegende technische Ideen erkennen. Bei der Archimedes handelt es
sich um eine Staffelwalzenmaschine.
Dabei handelt
es sich um eine Erfindung von Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716).
Er hatte für seine Rechenmaschine
die zündende technische Idee der Staffelwalze.
Sie ist das Herzstück seiner Maschine. Auf einzelnen
Achsen für die
verschiedenen Stellen der einzugebenden Zahl saß jeweils eine
Staffelwalze mit
9 Stufen (Staffeln) als Drehelement, das je nach der eingestellten
Ziffer
unterschiedliche Drehungen weitergeben konnte.

Prinzip der Staffelwalze nach Martin 1925
Beim
Einstellen einer
Ziffer wird bei der Maschine ein Zahnrad auf der Achse der Ablesewalze verschoben, z. B.
auf die Position der 5. Beim Drehen der Staffelwalze greifen
5 Zähne der
Staffelwalze in das Abgreifzahnrad,
das die Ablesewalze dreht. Das Ergebniswerk zeigt dann 5 an.
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Hersteller: |
Fa.
Reinhold Pöthig, Glashütte |
Prinzip:
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Staffelwalze
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Verwendung: |
Mechanischer
Vierspeziesrechner |
Bedienung: |
manuell,
Schiebereinstellung |
Zeit: |
gebaut
ab 1913 |
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