Examensaufgaben
- Erste Staatsprüfung für ein Lehramt an öffentlichen Schulen, Fachdidaktik
Mathematik - Grundschule (43917) |
Examensaufgaben vor 1990 |
Herbst 1989
Thema Nr.1*
1. a) Erläutern Sie die
Beziehungen zwischen den Viereckstypen Quadrat, Rechteck,
Raute und Parallelogramm.
b) Zeigen Sie an Hand von Zeichnungen, wie die genannten
Viereckstypen als Schnittfiguren geeigneter
Parallelstreifen dargestellt werden können.
2. a) Beschreiben Sie
unterrichtliche Aktivitäten zum Umgang mit Quadraten und
Rechtecken in der Grundschule.
b) Welche Ziele sollen damit erreicht werden?
3. Skizzieren Sie eine
Unterrichtseinheit zum Thema "Falten, Scheiden und
Zeichnen von quadratischen Flächen".
Thema Nr.2
1. a) Definieren Sie den
Begriff Relation.
b) Welche Eigenschaften haben die folgenden 4
Ordnungsrelationen <, , , ?
c) Erläutern Sie die Darstellung einer Ordnungsrelation
im Hassediagramm.
2. Geben Sie an, wie die
Kleinerrelation in 1b) unter Bezug auf die Zahlaspekte
Kardinalzahl, Zählzahl, Maßzahl jeweils dargestellt
bzw. veranschaulicht werden kann.
3. Entwickeln Sie eine
Unterrichtseinheit zur Einführung in die Relation
"ist Teiler von".
Thema Nr.3
1. Erläutern Sie das
Normalverfahren für die schriftliche Multiplikation.
2. Skizzieren Sie eine
Unterrichtssequenz zur schriftlichen Multiplikation in
der vierten Jahrgangsstufe. Erläutern Sie auch die
nötigen Vorkenntnisse der Schüler.
3. Erstellen Sie eine
Unterrichtseinheit zu Thema: "Multiplizieren von
dreistelligen Zahlen mit einer einstelligen Zahl mit und
ohne Stellenwerttafel".
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Frühjahr 1989
Thema Nr.1*
1. a) Erläutern Sie zwei
verschiedene fachliche Zugänge zur Multiplikation
natürlicher Zahlen.
b) Diskutieren Sie die unterrichtliche Brauchbarkeit der
Zugänge.
c) Zeigen Sie, wie man im Unterricht das Kommutativgesetz
der Multiplikation einsichtig machen kann.
2. a) Führen Sie Gründe
dafür an, daß das Erlernen des Einmaleins in
sogenannten Einmaleinsreihen erfolgt. Machen Sie einen
begründeten Vorschlag für eine Abfolge der
Einmaleinsreihen.
b) Erläutern Sie an Hand von Beispielen methodische
Maßnahmen bei der Erarbeitung des Einmaleins.
3. Skizzieren Sie eine
Unterrichtseinheit für die 2. Jahrgangsstufe, in der das
Vierereinmaleins eingeführt werden soll.
Thema Nr.2
1. a) Zeigen Sie, wie man
in den verschiedenen Jahrgangsstufen der Grundschule die
sogenannten grundlegenden Fähigkeiten des Zuordnens und
Ordnens entwickeln und fördern kann.
b) Welche mathematischen Begriffe werden durch diese
Tätigkeiten des Zuordnens und Ordnens angebahnt?
Definieren Sie diese Begriffe.
2. Beschreiben Sie
Aktivitäten mit strukturiertem Material, mit denen die
Fähigkeiten
- Feststellen von Merkmalen
- Vergleichen und Unterscheiden
erworben werden können.
3. Welche Bedeutung hat
die pränumerische Arbeit im Mathematikunterricht der
ersten Jahrgangsstufe?
4. Entwerfen Sie eine
Unterrichtseinheit zum Thema: "Nach Vorschrift
austauschen und verändern".
Thema Nr.3
1. a) Beschreiben Sie den
Zusammenhang zwischen den Begriffen Aussage, Aussageform
und Menge.
b) Erklären Sie den Zusammenhang zwischen Aussagen- und
Mengenverknüpfungen am Beispiel der Schnittmenge und
Differenzmenge.
c) Erläutern Sie verschiedene Darstellungsformen für
Mengen und Mengenverknüpfungen.
2. Erläutern Sie die
Bedeutung der Arbeit mit Mengen
a) für den Aufbau des Zahlbegriffs,
b) für den Aufbau des Begriffs Addition.
3. Entwickeln Sie eine
Unterrichtseinheit, in der Ungleichungen der Art 3+<10
behandelt werden.
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Herbst 1988
Thema Nr.1
1. a) Erläutern Sie den
Begriff innere Verknüpfung anhand verschiedener
Beispiele.
b) Welche der vier Grundrechenarten sind jeweils innere
Verknüpfungen in folgenden Zahlenmengen?
A = {x | xN ½ xN}
B = {x | x=2k+1, kN}
C = {x | x ist Primzahl}
D = Q\Ø
2. Erläutern Sie das
operative Prinzip im Bereich des Addierens und
Subtrahierens.
3. Erklären Sie die
Begriffe "Umkehrfunktion" und
"Umkehrrelation". Geben Sie zu den beiden
Begriffen jeweils ein für die Grundschule relevantes
Beispiel an.
4. Zeigen Sie, wie man im
Mathematikunterricht der Grundschule den sogenannten
"Umkehroperator" für die Lösung einfacher
Gleichungen einsetzen kann.
Thema Nr.2*
1. Geben Sie eine
Übersicht über die Deckdrehungen des Würfels an.
2. Skizzieren Sie eine
Unterrichtseinheit, in der grundlegende Eigenschaften des
Würfels erarbeitet werden.
3. Zeichnen Sie das Netz
eines Würfels und das analoge Netz eines Quaders. Welche
Einsichten lassen sich durch einen Vergleich der beiden
Netze gewinnen?
4. Entwerfen Sie einige
Aufgaben zum Thema"Kippbewegungen der
Streichholzschachtel".
(Hinweis: Nehmen Sie für die Kantenlängen das
Verhältnis 1:3:4 an.)
Geben Sie zu jeder Aufgabe die didaktische Absicht an.
Thema Nr.3
1. a) Was versteht man
unter einem Größenbereich?
b) Welche Größenbereiche werden in der Grundschule
behandelt?
2. Erläutern Sie
ausführlich die Einführung des Größenbereichs der
Gewichte im Unterricht.
3. Skizzieren Sie eine
Unterrichtseinheit, in der die Aspekte der beiden
Divisionen "Gewicht : Zahl" und "Gewicht :
Gewicht" herausgearbeitet werden.
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Frühjahr 1988
Thema Nr.1*
1. a) Erklären Sie die
Darstellung natürlicher Zahlen im dekadischen
Stellenwertsystem. Gehen Sie dabei auf die Begriffe Zahl,
Basis, Ziffer sowie Stufenzahl bzw. Stellenwert ein.
b) Erläutern Sie, wie in der deutschen Sprache die
Zahlwörter für große Zahlen gebildet werden.
2. Beschreiben Sie
unterrichtliche Arbeitsmittel und Notationsformen für
die Darstellung natürlicher Zahlen in der Grundschule.
3. a) Nennen Sie Ziele
für die Erschließung der dekadischen Gliederung des
Zahlenraumes bis zur Million im 4. Schuljahr.
b) Geben Sie Aufgabenstellungen an, die der
Verwirklichung dieser Ziele dienen.
Thema Nr.2
1. a) Erläutern Sie,
inwiefern sich natürliche Zahlen als Maßzahlen
auffassen lassen.
b) Welche Bedeutung kommt dieser Auffassung im Vergleich
zu anderen Aspekten für den Aufbau des Zahlbegriffs im
1. Schuljahr zu?
2. a) Beschreiben Sie
Aufgaben für die Schüler der 1. Jahrgangsstufe, die den
Maßzahlaspekt der Zahlen zur Geltung bringen.
b) Welchen Grundsätzen für den Begriffsaufbau können
Sie mit diesen Aufgaben gerecht werden?
3. Entwickeln Sie eine
Lernsequenz zum Thema Längenmessung.
Thema Nr.3
1. Erläutern Sie
umgangssprachliche und fachliche Aspekte des
"Mal-Begriffs".
2. Entwickeln Sie eine
Unterrichtssequenz zur Einführung der Multiplikation in
der 2. Jahrgangsstufe.
3. a) Zeigen Sie an
Beispielen auf, wie die Schüler die Kommutativität der
Multiplikation erfahren können.
b) Geben Sie Anwendungsbeispiele des Distributivgesetzes
in der Grundschule.
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Herbst 1987
Thema Nr.1*
1. a) Definieren Sie die
Begriffe Quader, quadratische Säule und Würfel.
b) Zeichnen Sie drei verschiedenartige Netze für eine
quaderförmige Schachtel ohne Deckel.
c) Beschreiben Sie dreierlei Typen von
Demonstrationsmodellen für Quader und erläutern Sie
deren didaktische Funktion.
2. Beschreiben Sie, wie im
Unterricht Grunderfahrungen zu Würfel und Quader
vermittelt werden können.
3. Skizzieren Sie eine
Unterrichtseinheit zum Thema "Würfel zu größeren
Quadern zusammensetzen, Körper mit Einheitswürfeln
aufbauen und vergleichen".
Thema Nr.2
1. a) Definieren Sie den
Begriff Quadratzahl.
b) Beweisen Sie, die Summe der ersten n ungeraden Zahlen
ist n2.
c) Wie kann man diesen Sachverhalt mit Hilfe geeigneter
Muster einsichtig machen?
2. a) Zeigen Sie, daß man
jede natürliche Zahl als Anzahl quadratischer Plättchen
in einem Rechteckmuster darstellen kann. Wie erkennt man
dabei Quadratzahlen, Primzahlen und gerade Zahlen?
b) Diskutieren Sie die Bedeutung dieser Darstellung im
Hinblick auf Multiplikation und Flächeninhaltslehre.
3. Entwickeln Sie eine
Unterrichtseinheit zum Thema "Quadratzahlen".
Thema Nr.3
1. a) Erklären Sie die
Begriffe "Operator", "Umkehroperator"
und "Operatorverkettung".
b) Erläutern Sie den Unterschied zwischen den Begriffen
"Operator" und "Operation".
2. Beschreiben Sie die
unterrichtliche Bedeutung des Operatorbegriffs in der
Grundschule. Zeigen Sie an verschiedenartigen Beispielen
Einsatzmöglichkeiten auf.
3. Skizzieren Sie eine
Unterrichtseinheit, in der die Addition natürlicher
Zahlen mit Hilfe des Operatoraspekts behandelt wird.
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Frühjahr 1987
Thema Nr.1*
1. Erklären Sie am
Beispiel Geld die Begriffe Größe, Maßzahl,
Maßeinheit, Repräsentant einer Größe und
Größenbereich.
2. Erarbeiten Sie
Lernziele zum Aufbau des Größenbereichs der Geldwerte.
Formulieren Sie passende Aufgaben zu diesen Zielen.
3. Zeigen Sie an
Beispielen auf, wie Spielgeld als Arbeitsmittel im
Mathematikunterricht eingesetzt werden kann.
4. Skizzieren Sie eine
Unterrichtseinheit zur Einführung der Kommaschreibweise
bei DM und Pf.
Thema Nr.2
1. a) Analysieren Sie
anhand eines Beispiels den Algorithmus der schriftlichen
Multiplikation natürlicher Zahlen.
b) Erläutern Sie die Rechenregeln, die der schriftlichen
Multiplikation natürlicher Zahlen zugrundeliegen.
c) Welche Fähigkeiten und Fertigkeiten sind beim
Schüler vor der Einführung der schriftlichen
Multiplikation vorauszusetzen?
2. Erarbeiten Sie eine
Unterrichtssequenz zur schriftlichen Multiplikation
natürlicher Zahlen.
3. Diskutieren Sie die
Normierung von Sprech- und Schreibweisen bei
schriftlichen Rechenverfahren.
Thema Nr.3
1. Die vier
Grundrechenarten werden im Unterricht der Grundschule
anhand konkreter Situationen entwickelt.
a) Beschreiben Sie zu jeder dieser Rechenoperationen
einige geeignete Situationen einschließlich der
erwarteten Schülertätigkeiten. Zeigen Sie, in welcher
Weise diese Situationen jeweils den fachlichen
Begriffsinhalt widerspiegeln.
b) Welche handlungsorientierten Vorstellungen über diese
Operationen sollen dem Schüler vermittelt werden?
2. Rechenabläufe können
graphisch dargestellt werden.
a) Erläutern Sie solche Darstellungen für die vier
Grundrechenarten und ihre Verbindungen.
b) Welche Bedeutung kommt ihnen zu? Diskutieren Sie diese
Frage vor allem mit Blick auf das Sachrechnen.
3. Erarbeiten Sie zu einem
von Ihnen gewählten Thema eine Sachrechenstunde für die
3. oder 4. Jahrgangsstufe, in der graphische
Darstellungsmittel für Rechenabläufe verwendet werden.
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Herbst 1986
Thema Nr.1
1. Definieren Sie den
Begriff Äquivalenzrelation und geben Sie drei
verscheidene Beispiele an.
2. Erklären Sie, wie die
Betrachtung von Äquivalenzrelationen in einer Menge zu
Begriffsbildungen führen kann. Beschreiben Sie diesen
Vorgang an drei voneinander verschiedenen
Begriffsbildungen, die für die Grundschule relevant
sind.
3. a) Stellen Sie eine
Äquivalenzrelation und eine Ordnungsrelation in einer
von Ihnen gewählten Menge von 6 Logischen Blöcken
jeweils in einem Pfeilbild dar. Geben Sie dazu jeweils
die Relationsvorschrift an.
b) Warum kann eine Relation nicht gleichzeitig
Äquivalenz- und Ordnungsrelation sein? (Eigener
Kommentar: Die Aussage der Aufgabe ist falsch.)
4. Beschreiben Sie die
Bedeutung des Relationsbegriffs im Rahmen des
Mathematikunterrichts der Grundschule.
Thema Nr.2
1. a) Definieren Sie den
Begriff Größenbereich.
b) Zeigen Sie, daß die Längen zusammen mit einer
entsprechenden Verknüpfung und einer Kleinerrelation
einen Größenbereich bilden. Gehen Sie dabei auf die
Menge aller Strecken als Repräsentantensystem für die
Längen ein.
2. a) Beschreiben Sie, wie
die Begriffsbildung der Länge durch Vergleich und
Klasseneinteilung geeigneter Repräsentanten schrittweise
im Unterricht aufgebaut werden kann.
b) Erklären Sie, was es heißt, einen Repräsentanten
für eine Länge hinsichtlich seiner Länge zu messen.
3. Skizzieren Sie eine
grundschulgemäße Behandlung der verschiedenen
Maßeinheiten für Längen.
Thema Nr.3
1. Geben Sie für jede der
vier Grundrechenarten jeweils zwei wesentlich voneinander
verschiedene Beispiele an, die für vorteilhaftes Rechnen
charakteristisch sind. Geben Sie zu jedem Beispiel an,
welche Rechengesetze benutzt werden.
2. Nehmen Sie eines der
von Ihnen in Aufgabe 1 gewählten Beispiele. Formulieren
Sie ein Lernziel, dem sich dieses Beispiel unterordnet.
Skizzieren Sie eine Lernsequenz zur Erreichung dieses
Lernziels.
3. Begründen Sie, warum
der Erwerb von Rechenfertigkeiten in der Grundschule
unabdingbar notwendig ist.
4. Rechenfertigkeiten
werden insbesondere durch Übung gewonnen. Erläutern
Sie, an welchen Unterrichtsprinzipien sich diese
Übungsarbeit orientieren kann.
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Frühjahr 1986
Thema Nr.1
1. a) Definieren Sie die
Begriffe "Abbildung" und
"Kongruenzabbildung in der Ebene".
b) Nennen Sie verschiedene Arten von Kongruenzabbildungen
und geben Sie jeweils deren Fixelemente an.
2. Beschreiben Sie
Aktivitäten, mit deren Hilfe Grundschülern erste
Erfahrungen zu geometrischen Abbildungen vermittelt
werden können.
3. Skizzieren Sie eine
Unterrichtseinheit, bei der mit Hilfe von
Kongruenzabbildungen ein Ornament erzeugt wird.
Thema Nr.2*
1. a) Erläutern Sie an
Beispielen die Bedeutung von Rechengesetzen für das
Rechnen in der Grundschule.
b) Untersuchen Sie, welche Rechengesetze beim
Normalverfahren der schriftlichen Multiplikation
verwendet werden.
2. a) Formulieren Sie eine
Sachaufgabe, die im Sinne des Distributivgesetzes zwei
verschiedene Rechenwege ermöglicht. Geben Sie jeweils
den Rechenweg an.
b) Beschreiben Sie Möglichkeiten zur Veranschaulichung
des Distributivgesetzes im Unterricht.
3. Skizzieren Sie für die
3. Jahrgangsstufe eine Unterrichtseinheit, in der auf der
Basis des Distributivgesetzes vorteilhaftes Rechnen
geübt wird.
Thema Nr.3
1. Erklären Sie den
Begriff "Kardinalzahl".
2. a) Erörtern Sie die
Bedeutung von Kardinalzahlen für den Aufbau des
Zahlbegriffs in der Grundschule.
b) Beschreiben Sie verschiedene Stufen beim Erwerb des
Kardinalzahlbegriffs.
3. Zeigen Sie an
Beispielen die Bedeutung des operativen Prinzips für den
Aufbau des Zahlbegriffs im Zahlenraum bis 9 auf.
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Herbst 1985
Thema Nr.1
1. Erläutern Sie die
Bündelung und die Stellenwertschreibweise als Grundlage
der Zahldarstellung in g-adischen Positionssystemen.
2. Erläutern Sie die
römische Zahldarstellung und die Nachteile ihrer
Verwendung im Vergleich zu den Positionssystemen.
3. a) Geben Sie drei
Aufgaben an, in denen die Schüler in nicht-dekadischen
Bündelungen arbeiten müssen.
b) Welche Schwierigkeiten können bei der Lösung dieser
Aufgaben entstehen?
c) Welche unterrichtlichen Maßnahmen können der
Überwindung dieser Schwierigkeiten dienen?
4. Skizzieren Sie für die
4. Jahrgangsstufe eine Unterrichtssequenz zur Erweiterung
des Zahlenraums bis zur Million.
Thema Nr.2
1. Erläutern Sie die
Normalverfahren für das schriftliche Addieren und
Subtrahieren. Zeigen Sie insbesondere, in welcher Weise
diese Verfahren von der Stellenwertschreibweise der
Zahlen und von Rechengesetzen Gebrauch machen.
2. Entwickeln Sie eine
Unterrichtssequenz zur Einführung in das Normalverfahren
der schriftlichen Subtraktion.
3. Diskutieren Sie
Maßnahmen der inneren Differenzierung bei der Behandlung
des Normalverfahrens der schriftlichen Subtraktion.
Thema Nr.3
1. a) Definieren Sie die
Begriffe Relation, Äquivalenzrelation und
Ordnungsrelation.
b) Beweisen Sie, daß eine Äquivalenzrelation in einer
Menge M eine Klassenzerlegung von M erzeugt.
2. Stellen Sie dar, wo
Äquivalenz- und Ordnungsrelationen innerhalb der
Grundschule bedeutsam sind.
3. Zeigen Sie an
Beispielen die verschiedenen Darstellungsformen für
Relationen in der Grundschule.
4. Entwickeln Sie eine
Unterrichtseinheit zur Einführung in die Relation
"ist Teiler von".
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Frühjahr 1985
Thema Nr.1*
1. a) Definieren Sie die
Begriffe Quader, Würfel, Kugel und Kegel.
b) Erläutern Sie, wie Grundschülern Erfahrungen zu den
genannten Körperformen vermittelt werden können.
2. a) Beschreiben Sie drei
verschiedenartige Würfelmodelle und erläutern Sie deren
didaktische Funktion.
b) Nennen Sie wichtige Einsichten, die die Schüler bei
der unterrichtlichen Behandlung des Würfels gewinnen
sollten.
3. a) Zeichnen Sie 7
verschiedenartige (nicht-kongruente) Würfelnetze.
b) Zeichnen Sie je aus 6 gleichgroßen Quadraten drei
verschiedenartige (nicht-kongruente) Netze, die kein
Würfelnetz darstellen.
4. Skizzieren Sie eine
Unterrichtseinheit zum Thema "Netz des
Würfels".
Thema Nr.2
1. Unter den in der
Grundschule eingesetzten Arbeitsmaterialien spielen
sogenannte "Strukturierte Materialien" eine
besondere Rolle.
a) Beschreiben Sie zwei wesentlich voneinander
verschiedene Strukturierte Materialien.
b) Erläutern Sie, was man allgemein unter strukturierten
Materialien versteht.
2. Für den
zielorientierten Umgang mit strukturiertem Material
stellt Dienes zur Abstraktion mathematischer Begriffe die
folgenden vier Prinzipien auf:
a) Dynamisches Prinzip,
b) Aufbauprinzip,
c) Mathematisches Variabilitätsprinzip,
d) Prinzip der Variation der Veranschaulichung.
Erläutern Sie eingehend jedes dieser Prinzipien anhand
je eines Beispiels.
3. Skizzieren Sie, wie man
die "Logischen Blöcke" im Grundschulunterricht
in der Stufung enaktiv - ikonisch - symbolisch einsetzen
kann, um folgende Fähigkeiten zu fördern:
a) Vergleichen und Unterscheiden, b) Sortieren und
Ordnen, c) Transformieren.
Thema Nr.3
1. a) Erläutern Sie den
sogen. Maßzahlaspekt der natürlichen Zahlen.
b) Welche fachliche und welche didaktische Bedeutung
kommt diesem Aspekt zu?
2. a) Beschreiben Sie
Aufgaben, die den Maßzahlaspekt in der ersten
Jahrgangsstufe zur Geltung bringen.
b) Welchen didaktisch-methodischen Prinzipien für den
Begriffsaufbau können diese Aufgaben gerecht werden?
3. Entwickeln Sie eine
Lernsequenz zum Thema Längenmessung.
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Herbst 1984
Thema Nr.1*
1. a) Definieren Sie die
Begriffe Achsensymmetrie, Punktsymmetrie, Drehsymmetrie
und Verschiebungssymmetrie in der Ebene.
b) Geben Sie für die verschiedenen Symmetriearten
geeignete Beispiele aus der Umwelt an.
2. a) Erläutern Sie Ziele
für die Erarbeitung der Achsensymmetrie in der
Grundschule.
b) Beschreiben Sie Arbeitsmaterialien zum Thema
Achsensymmetrie und erläutern Sie deren Verwendung im
Unterricht.
3. Entwickeln Sie ein
Arbeitsblatt zur Achsensymmetrie und begründen Sie die
einzelnen Aufgaben von den Zielen her.
Thema Nr.2
1. Erläutern Sie fachlich
die Addition und die Subtraktion natürlicher Zahlen bei
Repräsentation
a) durch Mengen, b) durch Strecken.
2. Nennen Sie wichtige
methodische Schritte bei der Einführung von Addition und
Subtraktion in der Grundschule. Erläutern und begründen
Sie die methodischen Schritte für eine Art der
Repräsentation der natürlichen Zahlen.
3. a) Formulieren Sie das
operative Prinzip und begründen Sie es.
b) Erläutern Sie die Bedeutung des Prinzips
(Möglichkeiten und Grenzen) für die Behandlung der
Addition und Subtraktion.
Thema Nr.3
1. a) Definieren Sie das
kartesische Produkt zweier Mengen.
b) Geben Sie Beispiele kartesischer Produkte aus
verschiedenen Bereichen an und beschreiben Sie anhand
dieser Beispiele Darstellungsformen für das kartesische
Produkt.
2. a) Erklären Sie den
Zusammenhang zwischen dem kartesischen Produkt und der
Multiplikation natürlicher Zahlen.
b) Beweisen Sie damit das Kommutativgesetz der
Multiplikation natürlicher Zahlen.
3. a) Erläutern Sie, wie
in der Grundschule die Multiplikation mit Hilfe des
kartesischen Produkts behandelt werden kann.
b) Skizzieren Sie die Behandlung der Multiplikation mit
Hilfe von Mengen gleichmächtiger und disjunkter Mengen.
4. Vergleichen Sie beide
Verfahren bezüglch der Einführung der
Multiplikation in der Grundschule.
>> Zum Anfang
Frühjahr 1984
Thema Nr.1
1. Erklären Sie die
Begriffe Operator und Verknüpfung.
2. Zeigen Sie an
Beispielen methodische Einsatzmöglichkeiten von
Operatoren in verschiedenen Themenbereichen des
Mathematikunterrichts der Grundschule auf.
3. Arbeiten Sie eine
Unterrichtseinheit aus, in der Multiplikationsaufgaben
mit Hilfe von Operatorenketten behandelt werden.
Thema Nr.2
1. a) Definieren Sie die
Division in den natürlichen Zahlen.
b) In welchem Zusammenhang steht die Division mit der
Multiplikation bzw. Subtraktion?
2. Beschreiben Sie
konkrete Handlungen und zeichnerische
Darstellungsmöglichkeiten zum Begriff Division.
3. Diskutieren Sie
verschiedene Möglichkeiten der Schreibweise bei der
Division mit Rest (in der Grundschule).
4. Skizzieren Sie eine
Lernsequenz zur Einführung der schriftlichen Division.
Beachten Sie dabei besonders die Abstufung des
Schwierigkeitsgrades.
Thema Nr.3*
1. a) Nennen Sie
praktische Gründe für das Runden von Zahlen bzw.
Größen, erläutern Sie diese an Hand von Beispielen und
geben Sie die zugehörige Rundungsregel an.
b) Welche Bedeutung kommen dem Schätzen von Größen und
der Überschlagsrechnung im Unterricht der Grundschule
zu? Geben Sie geeignete Aufgabenbeispiele an.
2. Formulieren Sie
Unterrichtsziele zum Schätzen, zum Runden und zum
Überschlagen. Geben Sie geeignete Aufgabenbeispiele an.
3. a) Diskutieren Sie
verschiedene Arten von Schaubildern zur Darstellung von
Datenmengen. Erläutern Sie, weshalb es dabei häufig
nötig ist, die Daten zu runden.
b) Führen Sie Beispiele aus verschiedenen Sachbereichen
auf, die sich zur Behandlung des Themas "Darstellung
von Datenmengen durch Schaubilder" in der
Grundschule eignen.
c) Welche besonderen Schwierigkeiten für den Schüler
sind bei der Behandlung des Themas zu erwarten und wie
kann diesen begegnet werden?
>> Zum Anfang
Herbst 1983
Thema Nr.1
Zum Themenkreis
"Aufbau des Stellenwertsystems im
Mathematikunterricht der Grundschule".
1. Geben Sie fachliche
Grundlagen für den Aufbau von Stellenwertsystemen an.
2. Wie würden Sie im
Unterricht vorgehen, um das Lernziel "Fähigkeit,
gleiche Zahlen in verschiedenen Systemen
darzustellen", zu erreichen?
3. Welche Bedeutung hat
der Begriff des Stellenwertsystems für das Verständnis
der schriftlichen Rechenverfahren?
Thema Nr.2
1. Der Erwerb von
Rechenfertigkeit in der Grundschule ist unabdingbar.
Begründen Sie diese Behauptung.
2. Zeigen Sie auf, an
welchen Unterrichtsprinzipien Sie die Übungsarbeit zum
Erwerb von Rechenfertigkeiten orientieren. Geben Sie
Beispiele für das Einüben der Addition und Subtraktion.
3. Beschreiben Sie
verschiedene Stufen des Abstraktionsprozesses beim
Erlernen mathematischer Operationen.
Thema Nr.3
In der Grundschule werden
natürliche Zahlen und ihre Eigenschaften behandelt.
Unter den natürlichen Zahlen sind die Primzahlen von
besonderem mathematischen Interesse.
1. a) Geben Sie
verschiedene Formulierungen einer Definition der
Primzahlen an.
b) Weisen Sie nach, daß es unendlich viele Primzahlen
gibt.
2. a) Nennen Sie
Fragestellungen, aus denen sich in der Grundschule der
Begriff Primzahl gewinnen läßt.
b) Diskutieren Sie die verschiedenen Primzahldefinitionen
im Hinblick auf ihre Verwendbarkeit in der Grundschule.
3. Erläutern Sie
Möglichkeiten, wie elementare zahlentheoretische
Fragestellungen im Mathematikunterricht der Grundschule
behandelt werden können.
>> Zum Anfang
Frühjahr 1983
Thema Nr.1
1. Welche didaktischen
Funktionen haben die verschiedenen Typen von Sachaufgaben
im Mathematikunterricht der Grundschule?
2. Wie läßt sich der
Schwierigkeitsgrad von Sachaufgaben im Verlauf der vier
Grundschuljahre steigern? Berücksichtigen Sie dabei auch
den wachsenden fachlichen Anspruch.
3. a) Beschreiben Sie
anhand eines komplexeren Beispiels den Lösungsprozeß
für Sachaufgaben in seiner Grundstruktur.
b) Zeigen Sie anhand von Beispielen Lösungshilfen auf.
4. Entwerfen Sie eine
Unterrichtsstunde für die Behandlung folgender
Sachaufgabe:
"Herr Gärtner
bezahlte für den Zaun um sein Grundstück 2189,60
DM. Die eingezäunte Fläche ist 27 m lang und 21 m
breit; 4 m blieben für die Einfahrt frei. Sein
Nachbar hatte für 1 Meter des gleichen Zaunes 21,65
DM bezahlt. Wer hat günstiger eingekauft?"
Thema Nr.2
1. a) Geben Sie eine
mathematische Beschreibung der Zahldarstellung durch
Stellenwertsysteme.
b) Vergleichen Sie die Zahldarstellung im dekadischen
System mit der römischen Zahlnotation.
2. Welche didaktischen
Gründe sprechen dafür, bei der Einführung in die
Darstellung der natürlichen Zahlen auch nichtdekadische
Stellenwertsysteme heranzuziehen?
3. Erläutern Sie
methodische Maßnahmen und Arbeitsmittel, um den Begriff
Stellenwertsystem einzuführen und zu vertiefen.
4. Skizzieren Sie den
Aufbau der natürlichen Zahlen bis 1000 in den ersten
drei Jahrgangsstufen.
Thema Nr.3*
1. a) Nennen Sie
Rechengesetze für das Verknüpfungsgebilde (N0,
+, <).
b) Geben Sie an, wie die Subtraktion in diesem
Verknüpfungsgebilde definiert werden kann.
2. Beschreiben Sie die
Bedeutung der unter 1a geforderten Rechengesetze für das
Rechnen in der Grundschule. Erläutern Sie Ihre
Ausführungen mit Beispielen.
3. Legen Sie dar, wie
diese Rechengesetze dem Grundschüler erfahrbar gemacht
werden können.
4. Skizzieren Sie einen
methodischen Aufbau für das mündliche Addieren und
Subtrahieren im Zahlenbereich bis 100.
>> Zum Anfang
Herbst 1982
Thema Nr.1
1. Geben Sie eine
Definition der elementaren Mengenverknüpfungen.
2. Geben Sie verschiedene
Darstellungsmöglichkeiten für diese
Mengenverknüpfungen an.
3. Welche Lernziele
können mit diesen Mengenverknüpfungen in der
Grundschule angestrebt werden?
4. Formulieren Sie
Lernziele für eine Mathematikstunde in der Grundschule,
die den Begriff Komplementärmenge zum Inhalt hat und
beschreiben Sie Maßnahmen zur Erreichung dieser
Lernziele.
5. Stellen Sie dar, wie
bei der Behandlung von Mengenverknüpfungen das operative
Unterrichtsprinzip verwirklicht werden kann.
Thema Nr.2
1. Geben Sie verschiedene
Möglichkeiten an, die Multiplikation natürlicher
Zahlen, einschließlich der Null, mathematisch zu
definieren.
2. a) Welche Modelle und
konkreten Handlungen kann man einsetzen, um die
Multiplikation im Unterricht einzuführen?
b) Wie kann man dabei die Sonderfälle a · a, a · 1, a
· 0, 0 · 0 behandeln?
3. Diskutieren Sie die
Bedeutung von Einmaleinsreihen für die Erzielung von
Rechenfertigkeiten.
4. Stellen Sie eine Folge
von Übungsaufgaben zur Automatisierung von
Einmaleinsreihen dar.
Thema Nr.3
1. a) Geben Sie eine
mathematische Definition des Begriffs Länge (von
Strecken).
b) Wie kann man das Addieren und Vervielfachen von
Streckenlängen definieren?
2. Skizzieren Sie eine
Lernsequenz zur Einführung des Längenbegriffs in der
Grundschule.
3. Entwerfen Sie eine
Unterrichtseinheit zum Thema Längenmessung.
>> Zum Anfang
Frühjahr 1982
Thema Nr.1
1. Klassifizieren Sie,
möglichst in einem Ordnungsschema, die verschiedenen
Vierecksformen.
2. Formulieren Sie
Lernziele zur Behandlung der Flächenformen Quadrat,
Rechteck und Dreieck.
3. Beschreiben Sie
methodische Elemente zur Behandlung dieser Flächenformen
in der Grundschule. (Aktivitäten, Aufgaben,
Arbeitsmittel, Unterrichtsprinzipien).
Thema Nr.2
Die Behandlung von
Relationen im Mathematikunterricht der Grundschule.
1. a) Definieren Sie den
Begriff Relation und zeigen Sie
Darstellungsmöglichkeiten auf.
Zeigen Sie am Beispiel einer Plättchenmenge im
Pfeildiagramm die Eigenschaften der Äquivalenzrelation
auf.
Zeigen Sie am Beispiel einer Zahlenmenge im Pfeildiagramm
die Eigenschaften der strengen Ordnungsrelation auf.
Stellen Sie dar, wo überall im Mathematikunterricht der
Grundschule Relationen von Bedeutung sind.
2. a) Was versteht man
unter einer Äquivalenzrelation und unter einer
Ordnungsrelation?
b) Geben Sie je ein Beispiel mit Nachweis der
Eigenschaften an.
c) Stellen Sie die von Ihnen gewählten
Relationsbeispiele jeweils auf zwei verschiedene Weisen
dar.
3. Welche Bedeutung hat
der Relationsbegriff im Mathematikunterricht der
Grundschule?
Thema Nr.3
Unter dem Begriff
"natürliche Zahl" lassen sich eine Reihe
unterschiedlicher Zahlaspekte subsummieren. Die
natürliche Zahl als "Zählzahl", "Anzahl
(Kardinalzahl)", "(Ordnungszahl)",
"Maßzahl", "Operator",
"Rechenzahl".
1. Geben Sie eine kurze
mathematische Kennzeichnung von drei der oben
aufgeführten Zahlaspekte von .
2. Geben Sie für die
Zahlaspekte "Zählzahl", "Anzahl",
"Maßzahl" zugehörige konkrete und bildhafte
Darstellungen (Veranschaulichungen, Modelle) an.
3. a) Erläutern Sie
Addition, Subtraktion und Multiplikation sowie die
Kleinerrelation anhand von zwei Zahlaspekten der Aufgabe
2.
b) Wie können Addition
und Subtraktion von den Kindern "handelnd"
erworben werden? (Angabe von Beispielen, aus denen der
methodische Weg ersichtlich wird.)
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