Band 16 (58-62)

Greefrath, G. 
Viele Wege führen zum Ziel 
Der Beitrag beschreibt einen Ansatz für die individuelle Förderung und Diagnose bei der Bearbeitung von offenen realitätsbezogenen Aufgaben. Dazu wird eine Protokollierung der Lösungsprozesse vorgeschlagen, die sich an Problemlöseschritten orientiert. Diese Protokolle können für Schülerinnen und Schüler zur Reflexion ihrer Lösungsprozesse und für Lehrerinnen und Lehrer als Unterstützung der Lernprozesse genutzt werden.

Band 16 (48-57)

Göttge, S.; Höger, C. 
Mathematics is fun – ein spielerischer Einstieg in die Potenzrechnung 
Scheinbar trockene Themen des Mathematikunterrichts können durch einfache methodische Ideen auch in Mittelstufenklassen motivierend und effizient behandelt werden. Dabei wird auf die menschlichen Grundbedürfnisse „Neugier“ und „Spieltrieb“ gesetzt – und gewonnen. Die hier beschriebenen Stunden wurden bereits mehrfach in 9. Klassen am Mannheimer Moll-Gymnasium in der Praxis erprobt. Durch die Zusammenarbeit mit zahlreichen europäischen Schulen im Rahmen des COMENIUS-Netzwerk-Projekts „Developing Quality in Mathematics Education II“ DQME2 konnten und können auch weitere Schulen davon profitieren.

Band 16 (36-47)

Glauch, M. 
Sextant im Mathematikunterricht 
Der Artikel stellt einen Unterrichtsvorschlag zur Analyse von Aufbau und Funktion eines Sextanten dar. Hierzu wird ein praxisnahes Beispiel aus dem Bereich der Vermessungstechnik angeführt. Der Artikel basiert auf einer Diplomarbeit für das Lehramtsstudium Mathematik mit dem Titel: „Navigation von Anno dazumal“. Die angeführte Thematik kann mit ca. 14-15jährigen Schüler/-innen behandelt werden, falls die dazu benötigten mathematischen Voraussetzungen gegeben sind.

Band 16 (22-35)

Brauner, U.; Rolka, K. 
„Man kann ja nicht negativ nüchtern werden“ – Wiederholung von Linearen Funktionen zu Beginn der Oberstufe 
Im Artikel wird eine Unterrichtsreihe vorgestellt, die zu Beginn der Oberstufe an einer Gesamtschule in Nordrhein-Westfalen mehrfach erprobt wurde. Kern dabei ist die Wiederholung von linearen Funktionen am realitätsbezogenen Beispiel des Abbaus von Alkohol im menschlichen Körper. Von den verschiedenen verwendeten Methoden wird hier exemplarisch auf eine kleine Auswahl ausführlich eingegangen. Möglichkeiten zur Binnendifferenzierung werden ebenfalls aufgezeigt.

Band 16 (1-21)

Ableitinger, Ch.; Hauer-Typpelt, P. 
Was haben „Koalitionsabkommen“ und „jugendliche Draufgänger“ miteinander zu tun? – Klassifizieren spieltheoretischer Situationen 
Klassifizieren ist eine typisch mathematische Tätigkeit. Im Unterricht kommt diese Tätigkeit oftmals nur bei innermathematischen Inhalten – etwa beim Untersuchen qualitativ unterschiedlicher Lösungsfälle – vor. Wir beschäftigen uns im Folgenden mit dem Klassifizieren von realen Entscheidungssituationen, die durch 2×2-Bimatrizen repräsentiert werden können. Das Klassifizieren soll also ausgehend von einem anwendungsbezogenen Thema als Schülertätigkeit motiviert, danach innermathematisch vollständig durchgeführt und schließlich – mit neu gewonnenen Erkenntnissen – auf weitere reale Situationen rückbezogen werden. Das Nash-Konzept, insbesondere das Auffinden von Nash-Gleichgewichten in reinen und gemischten Strategien werden in diesem Aufsatz kompakt erklärt.