Kaspar Schott
Kometenerscheinungen




Kometenerscheinungen

Im Herbst 1664 und im Frühjahr 1665 konnte jeweils ein Komet mit bloßem Auge beobachtet werden. Diese Kometenerscheinungen wurden damals von vielen Menschen als göttliche Zeichen betrachtet. Auch in Würzburg wurden sie beobachtet und lösten Spekulationen aus.

Kaspar Schott war daran interessiert. Er bemühte sich selbst um Beobachtungen in Würzburg, sammelte aber auch Berichte in seinem jesuitischen Netzwerk, um sie veröffentlichen zu können.

Als er von Stanislaw Lubieniecki (1623-1675) in Hamburg gebeten wurde, ihm diese Berichte für ein Buch über die Kometenerscheinungen zur Verfügung zu stellen, übergab Schott ihm diese großzügig. Sie sind später im Theatrum cometicum (1668) erschienen.

In diesem Zusammenhang hatte Kaspar Schott einen interessanten Briefwechsel mit dem berühmten Arzt Johann Matthäus Faber (1626-1702) in Neuenstadt am Kocher. Dieser Briefwechsel wurde von Hans-Joachim Vollrath, Thomas E. Conlon und Alban Müller erschlossen in dem Buch:

Kaspar Schotts Netzwerk, Briefe 1661-1666

Würzburg (Königshausen & Neumann) 2014.

Im Folgenden wird gezeigt, was Schott aus Würzburg zu berichten hatte.





© vollrath Universität Würzburg

Prof. Dr. H.-J. Vollrath