PYTHAGORAS |
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Endgültig zur Wissenschaft wurde die Mathematik durch PYTHAGORAS. Seine große Errungenschaft war einerseits das Streben nach Allgemeingültigkeit und andererseits das Suchen nach Begründungen (Beweisen). Seine Vorgehensweise war die der Deduktion, die seither ein essentieller Bestandteil der Mathematik ist. So besagt der berühmte, nach ihm benannte Lehrsatz, dass in jedem rechtwinkligen Dreieck das Quadrat über der Hypotenuse gleich der Summe der Kathetenquadrate ist. Also auch im speziellen Dreieck mit den Seiten 3, 4 und 5, das schon die Ägypter zur Konstruktion eines rechten Winkels verwendeten, ohne sich jedoch Gedanken darüber zu machen, ob in jedem rechtwinkligen Dreieck die Seitenlängen ein gewisses Verhältnis haben müssen.
Biographie des PYTHAGORAS
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PYTHAGORAS wurde 570 v. Chr. in Spermos auf der griechischen Insel Samos geboren und ist dort aufgewachsen. Seine Mutter hieß Pytheis. Seinem Vater, vermutlich hieß er Mnesarchos, schreibt man den Beruf des Goldschmiedes oder des Kaufmannes zu. Legenden zufolge ist Apollon der Vater von PYTHAGORAS. |
Als Erwachsener ging er auf Reisen und besuchte vermutlich Phönizien, Ägypten, Babylon und Persien. In Ägypten soll er in den Kreis der Priester aufgenommen worden sein. Bei seinem Besuch in Persien studierte er die dort bekannte Mathematik und Religion. Danach kehrte er nach Samos zurück, wo zu dieser Zeit der Tyrann und Seeräuber POLYKRATES (538 - 522 v. Chr.) herrschte. Aus diesem Grund wanderte PYTHAGORAS um 530 v. Chr. nach Kroton in Unteritalien, dem damaligen Großgriechenland, aus. Dort gründete er die Bruderschaft der Pythagoreer, die sich mit religiösen, wissenschaftlichen, politischen und sittlichen Zielen beschäftigte. Das besondere Interesse galt jedoch den philosophischen Aspekten der Mathematik.
Es sei noch bemerkt, dass PYTHAGORAS ein Schüler von THALES von Milet war.
PYTHAGORAS starb um 480 v. Chr. wahrscheinlich in Metaponto (am Golf von Taren).