Der
Briefwechsel mit Rudolf
Sturm in Münster beginnt mit einem Schreiben von
ihm an Friedrich Prym,
nachdem der Dekan Wilhelm
Conrad Röntgen ihm mitgeteilt hatte, dass die
Fakultät beabsichtige ihn für die Professur in
Würzburg vorzuschlagen und deshalb um die Mitteilung seines
Gehalts gebeten hatte. Im Grunde sind das in Würzburg
zu erwartende Gehalt und die damit verbundenen Anrechnungen bisheriger
Dienstzeiten und Sicherungen für das Alter wesentlicher Inhalt
der folgenden Briefe. Dass er sehr gerne nach Würzburg kommen
würde zieht sich durch den gesamten Briefwechsel, bis er dann
am 11. April Prym schreibt, dass er von Aurel Voss erfahren hatte,
dass dieser den Ruf erhalten habe. Immerhin bedankt er sich
"für alle Liebenswürdigkeit und Freundlichkeit", die
er durch Prym erfahren hatte. Dieser hatte ihm gründliche
Antworten auf alle Fragen gegeben und ihm sogar relevante Literatur
geschickt.
Zur Person:
Rudolf Sturm (1841-1919)
studierte von 1859 ab Mathematik und
Physik an der Universität in Breslau und wurde dort 1863
promoviert. Von 1863 bis 1872 arbeitete er als Gymnasiallehrer in
Bromberg. 1872
wurde er als ordentlicher Professor
an die Technische Hochschule Darmstadt berufen und
wechselte 1878 auf eine ordentliche Professur nach Münster. Im
Jahre 1892 kehrte er an die Universität seiner Heimatstadt
Breslau zurück, wo er 1910 emeritiert wurde. Er verfasste
zahlreiche Lehrbücher zur Geometrie. Ein besonderes Thema war
dabei die Lehre
von den geometrischen Verwandtschaften.
|
|