Das
Wort Mathematik leitet sich aus dem griechischen mathesis
her und bedeutet Wissenschaft. Tatsächlich wurde
Mathematik für Jahrhunderte Muster für alle
Wissenschaften.
Dabei
ging es immer auch darum, Mathematik zu lehren. Das griechische Wort
für Lehre
ist didache, das zu dem Wort
Didaktik
führte.
An
der Universität Würzburg gab es Mathematik seit dem
Beginn im 16. Jahrhundert. Bis zum Ende des 19.
Jahrhunderts stand die Lehre im Vordergrund. Erst dann wurde
Mathematik als
eigene Wissenschaft in Forschung und Lehre etabliert.
Es
dauerte weitere gut 100 Jahre bis auch die
Mathematikdidaktik als
Wissenschaft in Forschung und Lehre aufgenommen wurde. In ihr
geht es also um
das Lehren und Lernen von Mathematik.
Grundlage
waren einerseits Entwicklungen in der Mathematik, die es erforderten,
darauf im
Mathematikunterricht an den Schulen zu reagieren. Andererseits zeigten
Erkenntnisse
in Psychologie und Pädagogik, dass Kinder anders Mathematik
lernen als
Erwachsene.
Mathematikdidaktik
entwickelte sich selbstständig in der Forschung.
Diese stellt die Grundlage der
Lehre für die angehenden Lehrkräfte der Mathematik
dar und schließt auch die
Entwicklung von Unterrichtsmaterialien ein.
Für die Studierenden der verschiedenen
Lehrämter wurden Lehrbücher entwickelt. Dazu
lieferten die Würzburger
Mathematikdidaktiker zahlreiche Beiträge,
von denen einige zu Standardwerken
wurden, die mehrere Auflagen erlebten. Diese Ausstellung gibt eine
Übersicht
über die Entwicklung dieser Lehrbücher. |