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Die Entwicklung des Kükens
im Ei
- Die Aufzucht und Haltung der
Küken - |
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Der richtige Zeitpunkt
Es ist wichtig, sich über den Zeitpunkt des Schlüpfens Gedanken zu
machen. Die Brut sollte idealerweise im Frühjahr stattfinden, damit die
Küken im April schlüpfen können und bei gutem Wetter ins Freie entlassen werden können.
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Die Aufzucht
An die Brut schließt sich die Aufzucht der Küken an. Die Entwicklung
gliedert sich in zwei Abschnitte: die Kükenaufzucht von der 1. bis zur 8.
Lebenswoche und die Jungtierhaltung von der 9. bis zur 20. Lebenswoche.
Diese beiden Abschnitte unterscheiden sich wesentlich voneinander: in der
Phase der Kükenaufzucht muss man ihnen viel Fürsorge und Sorgfalt
entgegenbringen. In der späteren Wachstumsperiode sind die jungen Tiere
nicht mehr ganz so empfindlich.
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Die Unterbringung in den ersten beiden Lebenswochen
In den ersten beiden Wochen sollte man die Küken bei jeder Jahreszeit im
Haus oder Stall halten. Die Unterbringung kann in einem handelsüblichen
Meerschweinchenkäfig erfolgen. Es ist darauf zu achten, dass der Käfig
schon einige Tage vor der Ankunft der Küken vorbereitet ist! Es ist zu
spät, damit anzufangen, wenn die Küken bereits geschlüpft sind. Wenn der Käfig
schon benutzt wurde, muss er gründlich gereinigt und desinfiziert werden.
Folgende Einrichtungsgegenstände sind in den ersten zwei Wochen
notwendig:
- Meerschweinchenkäfig
- Zeitungspapier
- Einstreu: Hobelspäne, Sand
- Wärmelampe, z.B. Infrarotlampe oder Elektrostrahler mit 100 - 250
Watt
- Stülptränke + flaches Brettchen
- Schale mit Wasser (Maße: s. Bild)
- Petrischale mit Sand
- Eiswürfelschale (Futtertrog)
- Kükenalleinfutter (Zoohandlung)
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Abb.1: Meerscheinchenkäfig für die
ersten beiden Lebenswochen |
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Die Vorbereitung des Käfigs in den ersten Lebenswochen:
Geben Sie Einstreu in den Käfig. Der Boden sollte ausreichend bedeckt
sein. Installieren sie die Wärmequelle gemäß der Gebrauchsanweisung.
Der Strahler wird etwa 60 cm über dem Boden angebracht, die Temperatur
unter dem Strahlungsfeld sollte 32°C betragen. Wenn die Wärme in den
folgenden Tagen herabgesetzt werden muss, kann der Strahler höher
gehängt werden. Die Küken brauchen folgende Temperaturen:
1. Lebenswoche: |
32°C |
2. Lebenswoche: |
30 - 28°C |
3. Lebenswoche: |
28 - 25°C |
4. Lebenswoche: |
25 - 23°C |
5. Lebenswoche: |
23 - 18°C |
Die angegebenen Temperaturen sind nur Anhaltspunkte. Ein sicheres
Anzeichen für die richtige Temperatur ist das Verhalten der Küken: ist
es ihnen zu warm, liegen sie vom Strahler entfernt. Ist es ihnen zu kalt,
drängen sie sich direkt unter der Wärmelampe zusammen, piepen schrill
und ausdauernd.
Die restlichen Einrichtungsgegenstände werden, wie im Bild gezeigt, im
Käfig aufgestellt.
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Die Unterbringung ab der 3. Woche
Wenn die Küken zu groß werden, müssen sie in einen Holzkäfig gesetzt
werden. Der Holzkäfig in der nebenstehenden Abbildung hat die Maße 120 x 60 cm.
Eine Wärmelampe ist vermutlich nicht mehr notwendig, da sich die Küken
langsam an kältere Temperaturen gewöhnen konnten. Dieser Käfig kann im
Freien stehen; er hat eine überdachte Seite, damit die Küken sich vor
Sonne etc. schützen können. In den Sommermonaten können die Tiere den
ganzen Tag darin gehalten werden, im Winter und der Übergangszeit ist das
nicht möglich.
Im Prinzip kann die gleiche Einrichtung wie in dem Meerschweinchenkäfig
verwendet werden, aber es kommen noch einige Dinge hinzu:
- zweite Stülptränke
- Backstein, Plasterstein
- Holzleiste
- Petrischale mit Sand
- Streu
- kleine Steine
Es ist günstig, die Tränken jetzt auf einen Backstein o.ä. zu
stellen, damit sie nicht allzu sehr verschmutzt werden. Die Holzleiste
sollte quer über den Käfig gelegt werden (Abb.3), damit die Küken wie
die "Hühner auf der Stange sitzen" können. Sand ist kaum mehr notwendig, da die Küken genug aufgenommen haben;
man kann Streu verwenden. In einer Petrischale sollte man trotzdem noch
etwas Sand bereitstellen. Außerdem sollte man nun kleine Steine in den
Käfig legen.
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Abb.2: Holzkäfig aus der
Frontalansicht |
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Abb.3: Innenansicht des Holzkäfigs |
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Die Fütterung der Küken:
In die Stülptränke wird Wasser gegeben. Stellen Sie diese auf das
Brettchen oder etwas ähnliches, um die Einstreu trocken zu halten. Das
Wasser sollte in den ersten Tagen lauwarm sein. Die Tränke ist täglich
zu säubern. Der Wasserbedarf pro Küken beträgt etwa 20-25 ml täglich,
in der 3.-5. Woche das doppelte bis dreifache.
Als Futter eignet sich in den ersten 8 Wochen Kükenalleinfutter. Geben
Sie jetzt noch kein Salat oder ähnliches, das kann zu Erkrankungen wie
Durchfall führen. |
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Kükenauslauf:
Bei gutem, trockenem Wetter können die Küken nach 2-3 Wochen
stundenweise nach draußen auf die Wiese gelassen werden. Stülptränke
nicht vergessen! Zu beachten ist,
dass sie nicht in nassen Gras auslaufen dürfen, bevor sie voll befiedert
sind. Ideal ist eine Wiese mit Sträuchern oder Bäumen, da die Küken so
Schutz vor Greifvögeln, Wind und zu starker Sonneneinstrahlung erhalten. |
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